DER PFEILER DER WIRTSCHAFT

1. Es ist notwendig zur Kenntnis zu nehmen, dass die Wirtschaft nur ein Bestandteil der Gesellschaft ist. Die Wirtschaft soll ein guter Helfer sein, aber die Entscheidungen über die allgemeine Verwaltung und Kultur dürfen ihr nicht untergeordnet sein.

2. Ursprünglich diente das Geld als universales Mittel zur Erleichterung des Handelsaustausches. Diesen nützlichen Zweck hat es jedoch verloren, sobald es selbst zum Handelsartikel wurde und sobald es möglich war, Geld verzinst zu leihen oder wenn es als ein ungedeckter, imaginärer Wert emittiert wird. Die Lösung besteht in realer Wirtschaftsführung. Das Geld in jedweder Form muss ausschließlich auf wirklichen Werten beruhen, für die es jederzeit in vollem Maße  austauschbar sein muss.
   

3. Das gegenwärtige System ermöglicht es, neues Geld nur mit Hilfe des Geldes ohne den entsprechenden neu gebildeten Gebrauchswert zu schaffen. Das gesunde Finanzsystem darf die Plünderung der produktiven Wirtschaft durch unproduktive Geldspekulationen nicht zulassen.

4. Der ökonomische Angriff auf die Menschenwürde liegt in der Lohnarbeit (Arbeit um Lohn) und dem darauf beruhenden „Arbeitsmarkt“. Die Lösung besteht im individuellen Anteil sowohl an Erträgen, als auch Kosten der produktiven Sphäre, der dem Anteil an deren Produktion entspricht.

5. Jede beliebige Arbeit, die den Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen angemessen ist und die verantwortlich und ehrlich ausgeführt wird, hat für die Gesellschaft ihre Bedeutung.
   

6. Das andauernde Wachstum ist nicht notwendig. Wichtig ist, dass die Leistung der Wirtschaft die öffentliche Sphäre sowie die gerechtfertigten Bedürfnisse der Bürger und der Gesellschaft abdeckt.

7. Der kardinale Grundsatz im Wirtschaftsbereich ist die ZUSAMMENARBEIT.